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Alpiq setzt Restrukturierung konsequent um

Die Alpiq Holding AG (Alpiq) erzielte im ersten Halbjahr 2012 operativ ein solides Ergebnis in einem herausfordernden Umfeld. Hingegen führten einmalige Sonderfaktoren dazu, dass das Unternehmen einen Verlust ausweist. Der Verwaltungsrat hat Patrick Mariller, bisher Leiter Group Planning & Controlling und stellvertretender CFO, zum neuen CFO ernannt. Jasmin Staiblin wird ihr Amt als CEO von Alpiq am 1. Januar 2013 antreten.

Alpiq erzielte im ersten Semester 2012 operativ ein solides Ergebnis. Wie angekündigt gingen Umsatz, EBITDA und EBIT im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des Auslaufens margenstarker Verträge per Ende 2011, geänderter Rahmenbedingungen und der eingeleiteten Fokussierung zurück. In einem nach wie vor sehr herausfordernden und von Unsicherheit geprägten Umfeld reduzierte sich der Umsatz auf 6,5 Mrd. CHF (-4,3 %). Vor Belastungen durch Sonderfaktoren belaufen sich EBITDA auf 503 Mio. CHF (-13,4 % im Vergleich zur Vorjahresperiode), EBIT auf 266 Mio. CHF (-14,5 %) und der Gruppengewinn auf 126 Mio. CHF (-31,1 %). Das trotz den verschiedenen negativen Einflüssen solide operative Ergebnis ist auf eine zuverlässige Energieproduktion verbunden mit einer optimierten Verwertung, die erfolgreichen Grosshandelsaktivitäten, die positive Entwicklung im Energieservicegeschäft im In- und Ausland sowie die bereits realisierten Kosteneinsparungen zurückzuführen.

Sonderfaktoren belasten Resultat Die Ergebnisse werden durch einmalige Sonderfaktoren belastet, so dass Alpiq für das erste Halbjahr insgesamt einen Verlust in Höhe von 36 Mio. CHF ausweist. Diese Sonderfaktoren umfassen Wertberichtigungen und Rückstellungen im Zusammenhang mit der überraschenden Kündigung der langfristigen Energielieferverträge durch Hidroelectrica, eine staatlich kontrollierte rumänische Energieerzeugerin, dem Ausstieg aus dem Retailgeschäft in Italien sowie dem nochmals deutlich gesunkenen Marktwert der Beteiligung am italienischen Energieunternehmen A2A.

Vereinfachtes Geschäftsmodell reduziert Kosten und Risiken Beim im November 2011 eingeleiteten Restrukturierungsprogramm erzielte Alpiq wesentliche Fortschritte. Geschäftsmodell und Organisation wurden markant vereinfacht. Das Programm für jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 100 Mio. CHF schreitet planmässig voran. Gleichzeitig wurden die Risiken im Handelsgeschäft deutlich reduziert. Bei den Devestitionen erzielte das Unternehmen mit dem Verkauf der Beteiligung an Edipower und dem Geschäftsfeld Energieversorgungstechnik (EVT) der Alpiq Anlagentechnik Gruppe (AAT) Erlöse von rund 500 Mio. CHF. Der Vollzug des Verkaufs von EVT wird im dritten Quartal erwartet. Im Rahmen der Fokussierung hat Alpiq im internationalen Geschäft zudem die Vertriebsaktivitäten reduziert, das finnische Unternehmen Energiakolmio verkauft sowie per Ende Jahr den Ausstieg aus dem Retailgeschäft in Italien und dem Vertrieb in Spanien beschlossen. Der Betrieb des Kraftwerks Spreetal in Deutschland wird per Ende Jahr eingestellt. Zudem bereitet Alpiq die Veräusserung weiterer Assets im kapitalintensiven Bereich der neuen erneuerbaren Energien im Ausland vor. Weiter ist Alpiq in Verhandlungen über den Verkauf eines Teils ihrer Beteiligung am Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance und hat den Verkauf eines Anteils an einem ihrer Gas-Kombikraftwerke in den Grundzügen vereinbart.

Umfeld bleibt anspruchsvoll Das Umfeld bleibt sehr anspruchsvoll. Alpiq erwartet eine weiterhin stabile Entwicklung im operativen Geschäft, rechnet aber wie bereits angekündigt für das gesamte Geschäftsjahr 2012 aus den erwähnten Gründen mit einem deutlich tieferen Ergebnis als im Vorjahr. Mit den eingeleiteten Massnahmen ist die Basis gelegt, um das finanzielle Gleichgewicht des Unternehmens wieder herzustellen, die Ertragskraft des Unternehmens zu stärken und die angestrebte deutliche Reduktion der Verschuldung zu realisieren.

Personelle Änderungen in der Geschäftsleitung Der Verwaltungsrat hat Patrick Mariller zum neuen CFO und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Patrick Mariller ist seit 2009 Leiter Group Planning & Controlling und stellvertretender CFO von Alpiq. Der 45-jährige Schweizer verfügt über langjährige Erfahrung in der Energiewirtschaft, umfassendes Markt- und Finanz-Know-how sowie ausgezeichnete Führungsqualitäten und hat den Verwaltungsrat im Rahmen des umfassenden Auswahlverfahrens überzeugt. Kurt Baumgartner, 63, wird nach 37 Jahren erfolgreicher Tätigkeit für die Alpiq Gruppe, seit 1992 als Mitglied der Geschäftsleitung und Finanzchef, wie geplant in Pension gehen. Die Übergabe der Dossiers erfolgt zum 1. Oktober 2012. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken Kurt Baumgartner sehr für seine grossen Verdienste und seinen unermüdlichen Einsatz für das Unternehmen. Jasmin Staiblin wird ihre neue Funktion als CEO von Alpiq am 1. Januar 2013 antreten. Hans E. Schweickardt, der das Amt interimistisch seit dem 4. November 2011 innehat, wird sich ab diesem Zeitpunkt wieder auf das Präsidium des Verwaltungsrats konzentrieren.

Kennzahlen der
Alpiq Gruppe
Operative Ergebnisse vor SondereinflüssenΔ %Ergebnisse nach Sondereinflüssen
 Halbjahr 2011/1 Halbjahr 2012/1  Halbjahr 2011/1Halbjahr 2012/1
Energieabsatz (TWh)69,88566,027-5,5  
Nettoumsatz (Mio. CHF)

6782

6490-4,3

 

 
Ergebnis vor Finanzierung, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) (Mio. CHF)581503-13,4581454
Ergebnis vor Finanzierung und Ertragssteuern (EBIT) (Mio. CHF)311266-14,5 276141
Gruppengewinn (Mio. CHF)183126-31,1 155 -36

Mitarbeitende*

10'80611'017+2  

*durchschnittlicher Bestand in Vollzeitstellen