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Windpark Bel Coster erneut durch Beschwerde blockiert

Lausanne – Eine Gruppe von Gegnern hat Ende August 2022 am Bundesgericht erneut eine Beschwerde gegen den Bau des Windparks Bel Coster im Waadtländer Bezirk Jura-Nord eingereicht. Damit wird die Realisation des Windparks mit neun Turbinen weiter verzögert. Die erwartete Jahresproduktion liegt zwischen 65 und 90 GWh und fällt mehrheitlich in den kritischen Wintermonaten an.

Alpiq bedauert, dass erneut eine Beschwerde gegen den Bau des Windparks Bel Coster eingereicht worden ist. Dies zieht eine Reihe von Verfahren nach sich und verzögert die Realisation weiter. Die Jahresproduktion wird je nach gewähltem Windturbinentyp auf 65 bis 90 GWh geschätzt. Dies entspricht dem Stromverbrauch von rund 22'000 Haushalten und ist ein unverzichtbarer Beitrag zur Sicherung der Versorgung des Kantons Waadt mit grüner Energie, insbesondere im Winter. Angesichts der aktuellen Energiesituation und der von Bund und Kantonen verfolgten Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien betrachtet Alpiq eine solche Verzögerung als nicht zielführend.

Im Frühjahr 2022 hatte das Waadtländer Kantonsgericht alle Beschwerden der Gegner gegen den Windpark Bel Coster abgewiesen. Das Gericht anerkannte das nationale Interesse in Anbetracht der Ausbauziele für erneuerbare Energien in der Schweiz und in den Kantonen. Nach Ansicht des Gerichts sind die Auswirkungen auf andere Bereiche wie Tierwelt, Wald, Gewässer und Landschaft mit den vorgesehenen Ausgleichsmassnahmen zudem vertretbar. Während die Umweltverbände ihre Einsprachen nach dem Entscheid des Waadtländer Kantonsgerichts zurückgezogen hatten, reichte am 30. August 2022 eine kleine Gruppe von Gegnern am Bundesgericht eine neue Beschwerde ein, darunter die Stiftung Helvetia Nostra. 

Gemäss einer im August 2022 veröffentlichten Studie des Bundesamts für Energie (BFE) beträgt das Potenzial der Windenergie in der Schweiz mittlerweile 29,5 TWh pro Jahr. 19 TWh davon sollen in den Wintermonaten anfallen, also genau dann, wenn wir die Energie am dringendsten brauchen. Laut BFE könnten bei einer Nutzung von nur 30 % dieses Potenzials rund 8,9 TWh Strom erzeugt werden. Dies entspräche etwa 1000 Windkraftanlagen. Bel Coster würde einen Teil dazu beitragen. 

Weitere Informationen über Alpiq finden Sie unter www.alpiq.com

 

Visualisierung Windpark Bel Coster