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Erstmalige Entleerung des Lac d'Emosson

Zum ersten Mal in seiner fast 40-jährigen Geschichte wird der Walliser Lac d'Emosson zwischen Februar und Mai 2012 vollständig entleert. Damit können Wartungsarbeiten an den sonst gefluteten Anlagen durchgeführt werden. Seit dem Einstau im Jahr 1973 ist dies die erste Entleerung des Sees. Eine erarbeitete Verträglichkeitsstudie hilft dabei, Massnahmen zum Schutz von Umwelt und Fischfauna durchzuführen.

Die vollständige Entleerung eines Stausees ist selten. Zwischen Februar und Mai 2012 ist der Lac d'Emosson im Walliser Trienttal erstmals seit dem Einstau im Jahr 1973 an der Reihe. Die aussergewöhnliche Massnahme erlaubt die Wartung und Überholung der normalerweise gefluteten Seeabschnitte.

Der Fokus liegt auf den Arbeiten an den Drosselklappen und am Grundablass. Die Drosselklappen des Druckstollens werden saniert und modernisiert. Der Eigentümer, das schweizerisch-französische Unternehmen Électricité d'Emosson S.A., wird auch die Grundablass-Schieber überholen, mit denen das Seewasser stufenweise in die tiefer liegenden Bäche abgelassen werden kann. Électricité d'Emosson S.A. nutzt ausserdem die Gelegenheit für Kontrollen und Wartungsarbeiten an der gesamten Anlage: Die Druckschächte von Ravoire und Corbes erhalten einen neuen Anstrich, um die Panzerungen auch in Zukunft vor Korrosion zu schützen und Reibungsverluste zu verringern. Der Unterwasserkanal zwischen dem Kraftwerk La Bâtiaz in Martigny und der Rhone wird saniert. Das in Frankreich gelegene Kraftwerk Vallorcine steigert die Kapazität seiner Turbinen und erhält einen neuen Generator. Infolge der Seeleerung ist die Anlage zwischen dem 14. Februar und 18. Mai 2012 während rund 90 Tagen ausser Betrieb. Die Arbeiten in Höhe von rund 20 Millionen CHF werden unter schwierigen winterlichen Wetterverhältnissen durchgeführt. Während der Entleerung ist der Lac d’Emosson nicht erreichbar, die Zufahrtsstrasse ist bis Mai gesperrt.

Massnahmen für Umwelt und Fischerei getroffen Im Hinblick auf die bevorstehenden ökologischen Massnahmen und die Erfolgskontrolle führte Électricité d'Emosson S.A. eine Umweltverträglichkeitsstudie gemäss den im Kanton Wallis und in Frankreich geltenden Bestimmungen durch. Durch die Messung des Schwebstoffgehalts im Unterwasser kann nun der Forellenbestand in den betroffenen Bächen besser geschützt werden. Die nach Abschluss der Arbeiten vorgesehene Spülung soll die Vielfalt der für die Fauna erforderlichen natürlichen Ökomorphologie wiederherstellen. In Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere des Kantons Wallis konnte ein Protokoll für das Monitoring der Fischfauna und der Massnahmen für die Fischerei ausgearbeitet werden. Die Électricité d Emosson S.A. hat einen Betrag von 100'000 CHF Franken bereitgestellt, um den neuen Fischbesatz nach der Entleerung des Sees zu ermöglichen. Der Fischbestand im Lac d'Emosson dürfte sich innerhalb von drei Jahren vollständig erholen. Die Fischer müssen für die im Juni 2012 beginnende Saison nicht mit grösseren Einschränkungen und Einbussen rechnen.

EL_Pictures of Lac d'Emosson on Flickr