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Kies belebt Ökosystem in der Aare unterhalb des Alpiq Wasserkraftwerks Ruppoldingen

Alpiq schüttet ab heute unterhalb des Wasserkraftwerks Ruppoldingen insgesamt 6000 m3 Kies in die Aare. Ziel der Aktion, die rund zehn Tage dauert, ist der Erhalt einer dynamischen Flusslandschaft mit vielen Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten.

Unterhalb von Wasserkraftwerken führen Flüsse meist zu wenig Geschiebe. Dies gilt auch für die Aare unterhalb des Wasserkraftwerks Ruppoldingen, das seit mehr als 20 Jahren ökologisch wertvollen Strom aus erneuerbarer Energie produziert und seit 2010 das Label «naturemade star» trägt. Mit Kiesschüttungen kann dem Phänomen entgegengewirkt werden. Dadurch wird das Flussbett ökologisch aufgewertet: Der Kies schafft dynamische Strukturen, wertet die Lebensräume für Tiere und Pflanzen auf und reduziert die Erosion an der Flusssohle. Alpiq hat als Betreiberin des Flusskraftwerks Ruppoldingen zusammen mit den Kantonen Solothurn und Aargau sowie dem Bundesamt für Umwelt eine erste Kiesschüttung von 6000 m3 beschlossen. Weitere Schüttungen sollen in den nächsten Jahren folgen. 

 

120 m lange Kiesinsel beim Brückenpfeiler

Heute Montag wird diese erstmals durchgeführte Schüttung gestartet. Sie dauert rund zehn Tage. Der Kies stammt aus Aarau und wird unmittelbar beim westlichen Pfeiler der Autobahnbrücke A1/A2 gegenüber der Mündung der Pfaffnern in die Aare geschüttet. Die Anlieferung des Materials erfolgt in rund 500 Fahrten und über die Autobahn. Für die Zu- und Wegfahrt der Lastwagen werden die Auffahrten der Strassenunterhaltsdienste westlich der Brücke verwendet. 

Die 6000 m3 Kies werden im Bereich des Brückenpfeilers eine rund 120 Meter lange Kiesinsel bilden. Wenn die Aare viel Wasser führt, wird der Kies weggeschwemmt und dadurch kontinuierlich auf dem Flussbett unterhalb des Kraftwerks verteilt. Das Kiesdepot wird im Verlauf der Zeit kleiner und kleiner und bevor es ganz verschwindet, soll das Depot wieder aufgefüllt werden. Damit wird ein regelmässiger Geschiebetransport in der Aare gewährleistet. Die Fachleute gehen davon aus, dass die Zugabe von neuem Kies erst nach mehr als einem Jahr nötig sein wird.

 

Geschiebe gehört zur intakten Flusslandschaft

Die künstliche Zugabe von Kies hilft mit, das Geschiebedefizit in der Aare zu beheben. Geschiebe wertet in den Flüssen die aquatischen Lebensräume für Fische, Makroinvertebraten und Pflanzen auf. Die Makroinvertebraten sind wichtige Glieder in der Nahrungskette. Dabei handelt es sich um Insekten und ihre Larven, Flohkrebse, Milben, Schnecken und Muscheln, Egel und Würmer. Diese kleinen Tierchen besiedeln neben Moosen und Algen die Gewässersohle.

Die Wiederherstellung des Geschiebebetriebes in der Aare wird sich auch positiv auf die Fische auswirken. Das Schüttgut wird insbesondere für die auf kiesigem Substrat laichenden Fischarten wie Äschen, Nasen, Barben oder Forellen neue Lebensräume schaffen. Mit den Schüttungen und der anschliessenden Geschiebedynamik werden sich in der Aare weitere natürliche Strukturen mit vielfältigen Lebensräumen bilden.