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Neues Gas-Kombikraftwerk in Monthey

Im Hinblick auf den Bau des Gas-Kombikraftwerks der Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) in Monthey wurden jüngst einige wichtige, positive Entscheidungen getroffen. Damit das neue Kraftwerk bis Ende 2009 in Betrieb gehen kann, sollen die Bauarbeiten noch 2007 in Angriff genommen werden.

Drei wichtige Entscheidungen

Atel gab im April 2006 ihr Bauvorhaben für ein neues Kraftwerk am Chemiestandort Monthey (Wallis) bekannt. Um das Projekt realisieren zu können, musste das Unternehmen jedoch drei bedeutende Etappenziele erreichen: Die Gemeindebehörden haben am 2. April 2007 die erforderliche Bewilligung zum Bau des Kraftwerks erteilt, in das Atel rund 100 Mio. CHF investieren will. Zudem hat die Monthel AG – ein von Atel zwecks Realisierung, Betrieb und Verwaltung des neuen Kraftwerks gegründetes Unternehmen – mit der Compagnie industrielle de Monthey SA (Cimo) eine Vereinbarung über den Bau der Anlage auf dem Industriegelände der Cimo am Chemiestandort Monthey und die Lieferung von Prozessdampf und Strom an die dort ansässigen Chemieunternehmen unterzeichnet. Des Weiteren wurde die Kraftanlagen München GmbH mit der schlüsselfertigen Realisierung des neuen Kraftwerks beauftragt. Die Weichen für einen Baubeginn im Sommer sind also gestellt.

Das Vorhaben in seiner derzeitigen Ausgestaltung

In erster Linie soll das neue Gas-Kombikraftwerk Prozessdampf für den Bedarf der am Chemiestandort Monthey angesiedelten Unternehmen liefern. Die kombinierte Erzeugung von Wärme und Strom erlaubt die Versorgung dieser Chemieunternehmen mit jährlich ca. 460 000 Tonnen Dampf. Die insgesamt 456 GWh Elektrizität, welche die Anlage produzieren wird, dienen einerseits der Stromversorgung der vorgenannten Unternehmen. Zudem wird der erzeugte Überschuss in das lokale Stromnetz eingespeist. 

Atel hat als europaweit tätiger Energiedienstleister Erfahrung im Bau, im Betrieb und in der Verwaltung von Gas-Kombikraftwerken. Ausserdem wird die neue Anlage in Monthey ähnlich ausgelegt wie die beiden Industriekraftwerke von Atel in Norditalien.

Die Monthel AG, die von Atel im April 2007 für den Bau, den Betrieb und die Verwaltung der neuen Anlage gegründet wurde, wird alleine für die vorgesehene Investitionssumme (ca. 100 Mio. CHF) aufkommen. Cimo fungiert als Industriepartner und Kunde der Monthel AG und ist für den Betrieb und die Wartung der neuen Produktionsanlage zuständig. Als weitere Aufgabe übernimmt Cimo den Vertrieb von Strom und Wärme an die Kunden (d.h. die Chemieunternehmen).

Das neue Kraftwerk soll einen Grossteil der in die Jahre gekommenen Energiegewinnungsanlage ersetzen, die von Cimo verwaltet wird. Es wird mit einer modernen und effizienten Technologie (Erdgas und Co-Generation) ausgestattet sein, die keinen höheren NOx-Ausstoss verursachen wird. Zudem stellt die Anlage einen entscheidenden Pluspunkt für den Chemiestandort Monthey dar und liefert darüber hinaus einen bescheidenen aber willkommenen Beitrag zur Stromproduktion der Schweiz.

Wenig Klarheit bei Kompensationsbedingungen für CO2-Emissionen

Das neue Kraftwerk wird in erster Linie Industriewärme für die Chemieunternehmen am Standort produzieren. Dank der Wärmekraftkopplung können 80% der Brennstoffenergie genutzt werden, wobei als Sekundärenergie Strom erzeugt wird. Die Initiatoren des Projekts sind deshalb der Ansicht, dass das neue Kraftwerk nicht den üblichen Konditionen für die Kompensation von CO2-Emissionen unterliegt. Aus diesem Grund wird mit den zuständigen Bundesbehörden noch über die Möglichkeit anderer Rahmenbedingungen für das neue hocheffiziente Gas-Kombikraftwerk diskutiert. Trotzdem wird im Rahmen verschiedener Projekte in der Schweiz bereits evaluiert, wie die möglichen Kompensationsbedingungen für die neue Anlage in Monthey erfüllt werden könnten.

Obwohl der neue politische Rahmen die Konkurrenzfähigkeit der Erdgasanlagen in der Schweiz verschlechtert, wollen die Initiatoren des neuen Werks in Monthey vorauszuschauend handeln. In Anbetracht der Wichtigkeit, den Chemieunternehmen am Standort Monthey auf sichere und wettbewerbsfähige Weise Energie (Dampf und Strom) zur Verfügung zu stellen, sowie im Zusammenhang mit der gegenwärtigen und zukünftigen Situation in der Schweizer Stromversorgung, muss jede Anlage zur Stromerzeugung innerhalb der Landesgrenzen gefördert werden.

In ihrer Funktion als Energielieferanten für den Chemiestandort Monthey und zukünftige Betreiber der Anlage gehen Atel und Cimo davon aus, dass der Spatenstich für das Projekt noch im Jahr 2007 erfolgen wird und dass das Werk ab Ende 2009 kommerziell genutzt werden kann.

Aare-Tessin AG für Elektrizität Corporate Communications