Alpiq hätte die Stromangebotsvariante 1 bevorzugt, welche den Ersatz der ältesten drei Kernkraftwerke sowie der wegfallenden, gesicherten Importe aus ausländischen AKW und fossilen Kraftwerken durch zwei moderne Kernkraftwerke im Inland vorsieht. Sie verspricht auf lange Sicht die grösste Nachhaltigkeit in Bezug auf Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit und schränkt die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger durch neue Vorschriften am wenigsten ein. Diese Frage stellt sich insbesondere, da den Überlegungen des Bundesrates ein Szenario zu Grunde liegt, das von massiven Vorschriften und Eingriffen in die Freiheit von Konsumenten und der Wirtschaft ausgeht. Die Stromangebotsvariante 1 würde zudem als einzige Option eine angemessene Selbstversorgung garantieren und keine neuen Abhängigkeiten – von Subventionen, Importen oder einem Ausbau des Stromnetzes – schaffen.
Da es um eine grundsätzliche Frage mit direktem Einfluss auf alle Bereiche der Gesellschaft geht, ist es wichtig, dass am Schluss das Volk über die Richtung der künftigen Energiepolitik entscheidet. Dank den nach wie vor hängigen Rahmenbewilligungsgesuchen für neue Kernkraftwerke und den angekündigten Volksinitiativen bleiben alle Optionen der Energieversorgung offen, bis sich das Volk dazu äussern kann. Bis dahin wird Alpiq den Bau neuer Kernkraftwerke nicht mehr vorantreiben. Dies wird voraussichtlich mehrere Jahre dauern.
Alpiq als grösster Schweizer Energiekonzern wird weiterhin nach Kräften zu einer zuverlässigen Versorgung der Schweiz mit elektrischer Energie beitragen. Die namhaften Investitionen von Alpiq in neue erneuerbare Energien werden mit Fokus auf die Wasserkraft erhöht. Ziel ist es, über Investitionen in Höhe von 1 Milliarde CHF den Anteil der neuen erneuerbaren Produktion mindestens zu verfünffachen. Weiter wird Alpiq die Aktivitäten im Bereich der Energieeffizienz, basierend auf den über 3500 Mitarbeitenden der Alpiq Intec Firmengruppe, forcieren.