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Grande Dixence – Anlagen bereits im jetzigen Winter wieder verfügbar

Nach mehr als sechs Jahren Arbeit sind die Wasserkraftwerkszentralen Fionnay und Nendaz sowie die Druckleitung, die den Stausee Lac des Dix mit den beiden Zentralen verbindet, teilweise wieder in Betrieb. Dieser Schritt erfolgte neun Monate früher als ursprünglich geplant. Dadurch stehen die Anlagen zu einem Zeitpunkt zur Verfügung, an dem die Schweiz den Strom besonders dringend benötigt.

Fast 60 Jahre nach der Inbetriebnahme der Wasserkraftanlage Grande Dixence sind entlang der gesamten Druckleitung zwischen dem Stausee Lac des Dix und der Rhone-Ebene umfangreiche Sanierungs- und Wartungsarbeiten durchgeführt worden. Die Grande Dixence SA und ihre Aktionäre investieren dabei insgesamt 240 Mio. CHF. An den jeweils sechs Maschinengruppen der beiden Kraftwerkszentralen Fionnay und Nendaz wurden Schieber, Turbinen, Wechselstromgeneratoren, Steuerautomatismen und unterstützende Systeme saniert. Weil an der Panzerung Mikrorisse entdeckt worden waren, wurde der oberirdische Teil der Druckleitung, ein 850 Meter langes Teilstück zwischen Péroua und Condémines, ersetzt. Gleichzeitig wurde im unterirdischen Teil der Druckleitung der Antikorrosionsschutz erneuert. Bei Louvie und Péroua, am oberen Ende der Druckleitung, wurden die Sicherheitsklappen erneuert. Ebenfalls umfassend renoviert wurden die Schieber, die sich oberhalb der Triebwasserstollen sowie an der Grande Dixence Staumauer und am Ausgleichsbecken Fionnay befinden.

Vorgezogene Inbetriebnahme

Die Ende 2019 in Angriff genommene Erneuerung der oberirdischen Druckleitung Péroua-Condémines konnte sieben Monate früher als geplant beendet werden – trotz der mit der COVID-19-Pandemie verbundenen Erschwernisse. Die Druckleitung wurde Anfang September 2022 wieder mit Wasser gefüllt. Dieser Fortschritt beschleunigte auch die anderen Arbeiten. Dank ihres Engagements konnten die mit den Arbeiten betrauten Teams von Alpiq und HYDRO Exploitation die mit dem verkürzten Zeitplan verbundenen Herausforderungen bewältigen und Probleme rechtzeitig lösen. Vier der jeweils sechs Maschinengruppen in den Kraftwerkszentralen Fionnay und Nendaz wurden am 13. Januar 2023 wieder in Betrieb genommen. Diese ursprünglich für das dritte Quartal 2023 vorgesehene Teilinbetriebnahme ermöglicht es den Kraftwerken, bereits in diesen Wintermonaten zur Stromversorgung der Schweiz beizutragen, also genau jetzt, da die Verfügbarkeit der Anlagen am dringendsten benötigt wird. Die gesamte Anlage mit einer installierten Kapazität von ca. 700 MW wird Ende 2023 wieder in Betrieb sein. 

Stromproduktion ohne Unterbruch

Eine Besonderheit des Wasserkraftwerkkomplexes Grande Dixence ist das Vorhandensein einer zweiten Druckleitung, die den Lac des Dix mit der Rhone-Ebene verbindet. Diese Druckleitung versorgt das Kraftwerk Bieudron, die mit 1200 MW leistungsstärkste Zentrale der Schweiz. Auf diese Weise konnte während der gesamten Dauer der Arbeiten das gesamte Speicherwasser im Lac des Dix, dem Stausee der Grande Dixence, turbiniert werden. Eine der grössten Wasserkraftanlagen der Schweiz konnte somit die Schweiz ohne Unterbruch mit Strom versorgen.