Alpiq errichtet seit Mai 2010 über ihre Gesellschaft Eole Jura SA in der jurassischen Gemeinde Muriaux den Windenergiepark Le Peuchapatte. Die Bauarbeiten auf 1200 Meter Höhe verlaufen bis jetzt gemäss Zeitplan und stehen kurz vor dem Abschluss. Mit ihrem ersten Windenergiepark in der Schweiz baut Alpiq das Engagement bei den neuen erneuerbaren Energien weiter aus.
Le Peuchapatte versorgt 4000 Haushalte mit Strom Die drei Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-82 mit einer Masthöhe von 108,5 Metern entsprechen dem neusten Stand der Technik. Ihr Betrieb ist ruhig und auf eine Dauer von 20 bis 25 Jahren ausgelegt. Die drei Turbinen leisten zusammen 6,9 Megawatt und erzeugen rund 14 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Dies entspricht dem jährlichen Verbrauch von etwa 4000 Haushalten.
Tonnenschwere Fracht erreicht die Baustelle per Schiff und LKW Eole Jura SA hatte die Bewilligung für Le Peuchapatte am 9. April 2010 erhalten. Die Vorarbeiten begannen im Mai. Nach dem Abschluss der Erdarbeiten und der Erstellung der Fundamente im Juni wurden im August die unteren Mastteile aus Beton aufgestellt. Die einzelnen Teile der Windenergieanlagen lieferte der deutsche Hersteller Enercon zum grössten Teil auf dem Wasserweg an. Drei Schiffe brachten im August und September Mastteile, Rotoren und Generatoren aus Norddeutschland über den Wasserweg in den Basler Rheinhafen. Von dort aus fuhren mehrere Lastkraftwagen die tonnenschwere Fracht nach Muriaux. Einzig die Rotorblätter liess Enercon komplett per Lastkraftwagen in die jurassischen Höhen bringen. Im August und September wuchsen die Masten weiter. Ab einer Höhe von 80 Metern reichte allerdings der bisher eingesetzte Kran nicht mehr aus. Es brauchte einen weiteren Spezialkran, der die Mastspitze auf 108,5 Metern Höhe erreichte. Er misst 135 Meter und ist der grösste, der in der Schweiz zur Verfügung steht.
Eine Herausforderung gegen Wind und Wetter Am 28. September wurde die erste Windenergieanlage errichtet, Anlage Nummer zwei und drei sollen bis Mitte Oktober fertig sein. Trotz eines straffen Zeitplans hat das Projekt keine Verzögerung erfahren. "Wir sind froh, dass wir den Zeitplan bis jetzt eingehalten haben." sagt Alpiq-Projektleiter Guillaume Gros. "Denn es gibt viele Faktoren, die eine Verzögerung bewirken können, vor allem das Wetter und der Wind." Ende Oktober beginnen wahrscheinlich die Funktionstests und dauern einen Monat lang. Wenn weiterhin alles plangemäss läuft, wird der Windenergiepark Le Peuchapatte zum Ende dieses Jahres Strom ins lokale Netz einspeisen.