Konzernrechnung der Atel-Gruppe
Die Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel), Olten, stellt ihre Konzernrechnung rückwirkend auf den 1. Januar 1999 auf die Grundsätze der International Accounting Standards (IAS) um. Damit passt die Atel die Rechnungslegung an die zunehmende Internationalisierung ihrer Geschäftstätigkeiten und an die Anforderungen der Finanzmärkte an.
Mit der Umstellung auf IAS wechselt die Atel auch die Methode, nach welcher die Kraftwerkbeteiligungen konsolidiert werden. Inskünftig bezieht die Atel ihre Kraftwerkbeteiligungen nach der international anerkannten und üblichen Equity-Methode in ihre Konzernrechnung ein. Bisher geschah dies nach der in der Schweizer Elektrizitätswirtschaft verbreiteten Methode der Quotenkonsolidierung.
Gleichzeitig passt die Atel die bilanzielle Bewertung ihrer Kraftwerke und Kraftwerkbeteiligungen an die künftig erwarteten Marktwerte an. Dafür sind Wertberichtigungen in der Grössenordnung von rund 600 Mio. Franken erforderlich. Dieser Betrag geht zulasten von Rückstellungen und des Jahresergebnisses 1999.
Mit diesen Massnahmen erhöht die Atel-Gruppe die Aussagekraft ihrer Konzernrechnung. Zudem werden die Bilanz verkürzt und ihre Struktur verbessert. Die Konzernbilanz wird von erwarteten Bewertungsrisiken im Zusammenhang mit der Marktöffnung bereinigt und die Wettbewerbsfähigkeit der Atel gestärkt. Das ausgewiesene Eigenkapital wird durch die Wertberichtigungen nicht tangiert. Für das Geschäftsjahr 1999 wird ein Gewinnausweis im Rahmen des Vorjahres erwartet. Der Abschluss des Geschäftsjahres 1999 wird im Februar 2000 veröffentlicht.
Aare-Tessin AG für Elektrizität Kommunikation und Energiepolitik