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Alpiq überzeugt mit sehr guter Leistung in weiterhin fragilem Marktumfeld

Lausanne – Alpiq blickt auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2023 zurück. Die Massnahmen der vergangenen Jahre im Hinblick auf die Fokussierung des Kerngeschäftes, des Risikomanagements und die Steuerung der Gruppe haben die gewünschte Entwicklung gebracht. Zudem konnte auch die direkte Abhängigkeit vom Strompreis deutlich reduziert werden. Trotz deutlichem Rückgang der bereinigten Gesamtleistung auf 8'420 Mio. CHF konnte Alpiq den bereinigten EBITDA auf 1'184 Mio. CHF steigern. Alpiq weist ein bereinigtes Reinergebnis von 820 Mio. CHF aus. Die operative Liquidität ist mit 1'944 Mio. CHF weiterhin äusserst solide und per Ende 2023 verfügte Alpiq über ein Netto-Finanzguthaben von 347 Mio. CHF.

Die Ende 2021 eingeleitete Fokussierung auf das Kerngeschäft in ausgewählten Ländern, ein angepasstes Risikomanagement und die neue Steuerung des Unternehmens entlang der Wertschöpfungskette haben im Geschäftsjahr 2023 ihre Wirkung entfaltet und die Resilienz von Alpiq gestärkt. Obwohl die Strompreise 2023 an den Märkten signifikant gesunken sind und sich aktuell wieder in der Nähe des Vorkrisenniveaus bewegen, konnte Alpiq das operative Ergebnis auf allen Stufen verbessern. Entscheidend für den Erfolg waren – nebst der grossen Einsatzbereitschaft der ganzen Belegschaft – die hohe Verfügbarkeit des flexiblen Kraftwerksparks, die gute Positionierung im Strom- und Zertifikatehandel sowie eine intensive Marktbewirtschaftung im Grosskundengeschäft, das sich durch eine hohe Kundenloyalität auszeichnet.

Bereinigte Ergebnisse (exklusive nicht-operative Effekte)

 20232022
Gesamtleistung (in Mio. CHF)8'42014'899
EBITDA (in Mio. CHF)1'184473
EBIT (in Mio. CHF)1'072353
Reingewinn (in Mio. CHF)820172

Stärkung der Versorgungssicherheit

Durch die Steuerung entlang der Wertschöpfungskette über die Geschäftsbereiche hinweg, ist es Alpiq gelungen, ihre Stärken zu entfalten. Die leistungsstarken und flexiblen Wasserkraftwerke (Speicher und Pumpspeicher) und die effizienten Gaskombikraftwerke in Italien, Spanien und Ungarn zeichneten sich durch eine hohe Verfügbarkeit aus und konnten so massgeblich zur Integration der stark wachsenden erneuerbaren Energieproduktion aus Sonne und Wind in das Energiesystem beitragen. Mit der Bereitstellung einer Wasserkraftreserve für die kritischen Wintermonate in der Schweiz sowie über Systemdienstleistungen zur Netzstabilität hat sich Alpiq auch 2023 massgeblich für die Stärkung der Versorgungssicherheit eingesetzt. Der sichere und zuverlässige Betrieb der Kraftwerke ist zentral für die Versorgungssicherheit und erfordert kontinuierliche Investitionen in alle Kraftwerke: Nachdem Alpiq bereits von 2017-2021 über 700 Mio. CHF in die Wasser- und Kernkraftwerke investiert hat, konnten 2022 und 2023 zusammen weitere 316 Mio. CHF in den Unterhalt, die Erneuerung und in die Effizienzsteigerung der zahlreichen Kraftwerke investiert werden – gut drei Viertel davon in der Schweiz (240 Mio. CHF).

Antje Kanngiesser, CEO Alpiq

«Unser sehr gutes Ergebnis gibt uns die Möglichkeit, weiter massiv in die dringend erforderliche Winterproduktion und in zusätzliche Speicher zu investieren. Damit gelingt uns die Integration der erneuerbaren Energien in unser Energiesystem – für Versorgungssicherheit und Klimaschutz.»

Höchste Priorität setzt Alpiq beim Ausbau der Kapazitäten der Stromproduktion im Winter. Dazu gehören in der Schweiz die Projekte des «Runden Tischs Wasserkraft», mit dem Fokus auf das bereits fortgeschrittene Projekt Gornerli bei Zermatt. Im Bereich der alpinen Photovoltaik-Anlagen setzt Alpiq an ausgewählten Orten auf eine starke Kooperation mit lokalen Partnern. Die Anlagen weisen alle einen sehr hohen Anteil an Winterproduktion aus. Hinzu kommt das Windparkprojekt von Bel Coster im Waadtländer Jura. Mit neun Turbinen soll dereinst zwischen 60 und 80 GWh Strom erzeugt werden, rund 70 Prozent davon im Winterhalbjahr.

Steuerung entlang der Wertschöpfungskette: Assets – Trading – Origination

Beim Wertschöpfungselement Assets, mit einem bereinigten EBITDA von 1’040 Mio. CHF, konnte Alpiq mit dem sehr flexiblen Kraftwerkspark Strom dann erzeugen, wenn er benötigt wurde. Zudem hat das gute Antizipieren der Marktbedürfnisse im Asset Trading, also in der aktiven Kraftwerksbewirtschaftung, zu einem deutlich besseren Ergebnis gegenüber dem Vorjahr beigetragen. Mit dem Wertschöpfungselement Trading ist Alpiq gut im Energie- und Zertifikatehandel positioniert und hat mit 54 Mio. CHF ein gutes Resultat erzielt – insbesondere im Handel in der Region Westeuropa und im Handel mit den Grenzkapazitäten konnte das weniger gute Vorjahresergebnis deutlich übertroffen werden. Im Wertschöpfungselement Origination zahlt sich das starke Portfoliomanagement und die Nähe zu Grosskunden aus. Das etwas ruhigere Marktumfeld hat das Kundengeschäft 2023 unterstützt. Wesentlich zum guten Ergebnis mit 169 Mio. CHF haben hier das Grosskundengeschäft in Frankreich, aber auch die Märkte in Italien, Spanien und Ungarn, sowie kurzfristige Marktzugangsgeschäfte und flexible Produkte in Deutschland beigetragen.

Luca Baroni, CFO Alpiq

«Wir haben in den letzten zwei Jahren unser Risikomanagement angepasst, unsere finanzielle Resilienz gestärkt und sind durch unsere Steuerung entlang der Wertschöpfungskette auch unabhängiger vom Strompreis geworden. Diese Massnahmen haben sich ausbezahlt. Das zeigt sich nun deutlich im starken Ergebnis des letzten Jahres. Besonders freut mich unsere sehr solide Liquidität- und unsere ’Net Cash’-Situation – das ist in unserer Unternehmensgeschichte einmalig und dem grossen Einsatz unserer Mitarbeitenden zu verdanken.»

Signifikante positive, nicht-operative Effekte im IFRS-Resultat

Waren die nicht-operativen Effekte im Jahr 2022 noch mit -61 Mio. CHF negativ, lagen sie 2023 mit 516 Mio. CHF auf Stufe Reingewinn deutlich im Plus. Wie in den Vorjahren angekündigt, haben sich die zuvor negativen Bewertungseffekte nun wieder aufgelöst und tragen 2023 zu einem Plus von 469 Mio. CHF in der Buchhaltung bei. Einen mit 47 Mio. CHF ebenfalls positiven Wertbeitrag haben die Stilllegungs- und Entsorgungsfonds (STENFO) geleistet. Im Vorjahr betrug der nicht-operative Effekt aus der Fondsperformance -231 Mio. CHF. Insgesamt schloss das Jahr 2023 mit einem Reinergebnis (IFRS) von 1’336 Mio. CHF ab. Der Verwaltungsrat der Alpiq Holding AG beantragt der Generalversammlung, für 2023 eine Dividende von 116 Mio. CHF auszuschütten.

Alpiq gut in fragilem Marktumfeld positioniert

Nach dem sehr guten Ergebnis im Jahr 2023 ist Alpiq auch für das Geschäftsjahr 2024 zuversichtlich. Der hochflexible und zuverlässige Kraftwerkspark trägt dazu bei, die Versorgungssicherheit in weiten Teilen Europas zu gewährleisten. Neben dem Wertschöpfungselement Assets, bei dem erneut mit einem guten Ergebnis gerechnet wird, werden auch das gut positionierte Trading-Geschäft und das fest verankerte, auf langfristigen Kundenbeziehungen basierende Origination-Geschäft ihren Beitrag leisten. Alpiq fokussiert sich – strategiekonform – weiter auf ihre Kernmärkte. Mit gezielten Investitionen in ihr flexibles Assetportfolio, dem Ausbau des Handelsgeschäfts sowie der Origination-Aktivitäten wird das Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gestärkt. Der Verwaltungsrat von Alpiq hat diese strategischen Stossrichtungen 2023 bestätigt und unterstützt die Weiterentwicklung von Alpiq als Anbieterin von CO2-armen Flexibilitätslösungen mit ihrem Assets-, Trading- und Origination-Geschäft.

Alpiq will die Versorgungssicherheit in der Schweiz und die dringend notwendige Dekarbonisierung des europäischen Energiesystems noch stärker vorantreiben. Die Energiewende scheitert, wenn es nicht gelingt, die wachsende Produktion aus Wind- und Sonnenenergie in das Energiesystem zu integrieren. Diese schwankende Produktion aus erneuerbaren Energien muss mit der konstanten Stromnachfrage aller Kunden in Einklang gebracht werden. Genau hier will Alpiq eine stärkere Rolle spielen. Mit dem grossen und hochflexiblen Wasserkraftwerkspark ist Alpiq seit Jahrzehnten eines der führenden Unternehmen, das Flexibilitätslösungen für die europäischen Märkte anbietet. In den letzten Jahren konnte Alpiq diese Basis weiter ausbauen, um die Position durch die Bereitstellung einer breiteren Palette von neuen Anlagen und kommerziellen Lösungen für Systeme und Kunden weiter zu festigen. Zukünftige Investitionen in Speicher ermöglichen, dass deutlich mehr grüne Energie ins System eingespeist werden kann. Alpiq will ein Wegbereiter und Integrator für das saubere, bessere, dekarbonisierte und dennoch zuverlässige Energiesystem von morgen sein.

Trotz der Entspannung auf den Energiemärkten besteht weiterhin eine Unsicherheit über die Entwicklung im Jahr 2024, die sich auch auf Alpiq auswirken kann. Dennoch erwartet Alpiq – dank ihrer stärkeren Unabhängigkeit von den Grosshandelspreisen und auch dank ihrer starken Finanzlage – im Jahr 2024 eine gute Liquidität und Nettoliquidität, vor allem durch einen positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit.

Nachhaltigkeitsbericht umfassend angepasst

Gleichzeitig mit dem Geschäftsbericht hat Alpiq auch den Nachhaltigkeitsbericht publiziert. Erstmals wird im Alpiq Nachhaltigkeitsbericht eine umfassende CO2-Bilanz ausgewiesen, inklusive aller relevanten sogenannten Scope 3 Emissionen, also inklusive aller indirekt durch die Geschäftstätigkeit verursachten Emissionen. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Strategie hat sich Alpiq im vergangenen Jahr das Ziel gesetzt als Unternehmen bis 2040 «net-zero» zu sein und eine neutrale Emissionsbilanz zu haben. Alpiq hat das vergangene Jahr zudem genutzt, im Bereich des Nachhaltigkeitsberichts die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um die umfassenden neuen gesetzlichen Reportingpflichten in der Schweiz bereits ab 2024 sowie diejenigen in der EU ab 2026 (für das Berichtsjahr 2025) zu erfüllen.

Über Alpiq

Alpiq ist eine führende Schweizer Stromproduzentin und Energiedienstleisterin, die europaweit aktiv ist. Sie bietet den Kunden umfassende und effiziente Dienstleistungen in den Bereichen Energieproduktion und -vermarktung sowie Energieoptimierung. Seit mehr als 100 Jahren produziert Alpiq klimafreundlichen und nachhaltigen Strom aus CO2-freier Schweizer Wasserkraft. Das Kraftwerksportfolio umfasst zudem Beteiligungen an zwei Schweizer Kernkraftwerken sowie flexible thermische Kraftwerke, Windparks und Photovoltaikanlagen in Europa. Alpiq Holding AG ist eine privatrechtliche Aktiengesellschaft mehrheitlich in privater Hand. Sie wird zu 100 Prozent von den drei Aktionärsgruppen der Schweizer Kraftwerksbeteiligungs-AG (SKBAG), dem Konsortium Schweizer Minderheitsaktionäre (KSM) und der EOS Holding SA (EOS) kontrolliert. Die Alpiq Gruppe beschäftigt gegen 1 200 Mitarbeitende und hat ihren Sitz in Lausanne.