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OKDer Mistral ist ein häufiger Begleiter im unteren Rhonetal. Der trockene und zum Teil starke Fallwind aus Nordwesten sorgt im Hochsommer für eine willkommene Abkühlung. Zusammen mit mediterranen Winden aus dem Süden sorgt er für ideale Bedingungen zur Nutzung der Windenergie zur Stromproduktion. Einer dieser Windparks, welcher die erneuerbare Energie des Mistrals in klimaschonende Elektrizität umwandelt, ist der Windpark Roussas-Gravières im Departement Drôme. Er ist seit 2006 in Betrieb und befindet sich seit 2008 zu 100 % im Besitz von Alpiq.
Wer mit dem Mistral im Rücken nach Süden fährt, erblickt auf Höhe Montélimar – allerdings auf der linken Seite der Autoroute du Soleil – die sechs Turbinen von Roussas-Gravières. Mit einer Leistung von 10,5 MW produziert der Park jährlich im Schnitt knapp 25 GWh Strom. Dies reicht für die Versorgung von rund 6’000 Haushalten. Aktuell ist eine umfassende Erneuerung («Repowering») geplant. In den Jahren 2023 und 2024 sollen die sechs Turbinen durch leitungsstärkere und effizientere ausgetauscht werden – dadurch erhöht sich die jährliche Stromproduktion um 30 %.
Roussas-Gravières befindet sich in der Gemeinde Roussas im Departement Drôme am Tor zur Provence. Daher ist die Region auch als Drôme Provençale bekannt. Dass diese Bezeichnung verdient ist, unterstreichen die Lavendelfelder, welche die Landschaft vor allem Ende Juni lilafarben schmücken, wie Antoine Millard erzählt. «Wenn der Lavendel blüht, gefällt mir die grossartige Landschaft mit den provenzalischen Hügeln und Hochebenen besonders gut.»
Antoine Millard arbeitet bei Alpiq in Toulouse, das sich über 300 km weiter westlich befindet. Er ist für den Betrieb der Alpiq Produktionsanlagen für Strom aus erneuerbarer Energie in Frankreich zuständig. Deshalb ist Antoine Millard mehrmals pro Jahr in der Drôme Provençale unterwegs und schwärmt: «Das vorwiegend sonnige Klima ist das ganze Jahr über sehr angenehm – besonders aber im Spätfrühling und im Frühherbst. Nebst den Lavendelfeldern dominieren Eichen-, Kiefern-, Oliven- und Zypressenwälder. Der Wind trägt deren Duft übers Land und vermischt ihn mit den Düften von Thymian, Rosmarin und Lavendel. Einfach herrlich!»